Anamnese

Die Anamnese ist ein entscheidender Schritt in der Untersuchung und Behandlung. Dabei handelt es sich um eine systematische Sammlung von Informationen über das Tier, um eine genaue Diagnose stellen und eine passende Behandlungsmethode auswählen zu können. 

Die Anamnese beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch. Dabei werden verschiedene Fragen gestellt, um ein umfassendes Bild über den Gesundheitszustand des Tieres zu bekommen. Hierbei geht es nicht nur um die aktuellen Symptome, sondern auch um die Krankheitsgeschichte, mögliche Vorbelastungen oder eventuell durchgeführte Behandlungen.

Um eine präzise Anamnese durchführen zu können, sollten alle vorhandenen Informationen zur Verfügung stehen. Dazu gehören unter anderem der Impfausweis, eventuelle Vorbefunde oder Medikamentengaben sowie Ernährungsgewohnheiten und Haltungsbedingungen. Je mehr Informationen vorhanden sind, desto zielführender und genauer kann die Untersuchung und Behandlung sein.

Nach dem ausführlichen Gespräch erfolgt die körperliche Untersuchung des Tieres.  Hierbei wird unter anderem der Allgemeinzustand, die Atmung, der Kreislauf, das Fell oder die Gelenke untersucht. Auch eventuelle Schmerzpunkte oder akute Beschwerden werden ermittelt.

Die gesammelten Informationen aus dem Gespräch und der körperlichen Untersuchung dienen als Grundlage für die weitere Vorgehensweise. Auf Basis der Anamnese wird eine individuelle Therapieplanung erstellt, die auf die Bedürfnisse des Tieres abgestimmt ist. Dabei können verschiedene Behandlungsmethoden wie beispielsweise Akupunktur oder Laserakupunktur, eine Darmsanierung, Bioresonanz oder Homöopathie zum Einsatz kommen.

So wie jedes Tier, ist auch jede Erkrankung individuell. Die Anamnese inkl der ersten Untersuchung dauern in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten.